Was ist Hippopädagogik?
Hippopädagogik ist ein Ansatz sowohl für die Reittherapie als auch für den Reitunterricht. Hippopädagogik bedeutet Lernen durch Bewegung und Wahrnehmung, wobei das Pferd als ideales Bewegungsmedium gesehen wird. Hippopädagogische Begleitung ist gedacht für Menschen mit und ohne Behinderung. Da Bewegung und Wahrnehmung Grundbedürfnisse des Menschen sind, ermöglichen Erfahrungen aus diesem Bereich einen elementaren Zugang zum Klienten, Patienten, Schüler.
Das Konzept der Hippopädagogik, das die Dipl. - Motologin Ende der 80er Jahre entwickelt hat, basiert auf dem handlungsorientierten Ansatz der Psychomotorik/Motopädagogik. Oberstes Ziel ist das Erreichen einer umfassenden Handlungskompetenz zunächst im Umgang mit dem Pferd. Transferwirkungen auf andere Lebenssituationen werden initiiert und sind häufig beobachtbar.
Im hippopädagogischen Reitunterricht werden sehr oft Feldenkrais-Elemente eingesetzt, um dem Reitschüler zu einer größeren Körperbewußtheit, besserer Bewegungsdifferenzierung, einem höherem Körper- und Gleichgewichtsgefühl zu verhelfen - alles Kompetenzen, die für ein gelungenes und pferdegerechtes Reiterlebnis Grundvoraussetzungen darstellen.
Die Hippopädagogik ist der einzigste Ansatz, der versucht, die Stärken der Menschen zu erkennen und dort anzusetzen, der Menschen so annimmt wie sie sind. Hippopädagogen bieten Begleitung für Menschen, die anderenorts abgelehnt wurden, sog. austherapiert sind.
Die Hippopädagogik wird in zwei Anwendungsbereiche unterteilt:
Reitpädagogik und Reittherapie.
Alle lizenzierten Hippopädagogen haben eine Ausbildung nach diesem Schema durchlaufen.
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